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1451 (po 29. września).
Książęta Jan Lubiński oraz Henryk Chojnowski etc. przypominają miastu Legnica o swoich uprawnieniach etc.
— JohansJan I. Lubiński (zm. 1453), w l. 1441-1446 książę lubiński, od 1441 na Chojnowie, 1443-1450 na Brzegu, od 1449 na Złotoryi; syn księcia Ludwika III. Lubińskiego und HeinrichHenryk X. Chojnowski (zm. 1452), w l. 1441-1446 książę lubiński, 1441 na Chojnowie, 1443-1450 na Brzegu, od 1449 na Złotoryi; syn księcia Ludwika III. Lubińskiego gebrudere von gots gnaden.
Unsir gnnst nnd allis gnt, erbere nnd wolweize beznndere getrawen. So ir uns schreibt, wie is uns kundig und wissinlich zeie, wie ir nach tode unsers herren und vetters zeligis von dem durchlauchtigstin furstin und hern hern SigmundenZygmunt Luksemburski (Luksemburczyk, zm. 1437), od r. 1378 elektor (margrabia) brandenburski, od 1387 król węgierski, od 1410 niemiecki, od 1419 książę Luksemburga, od 1431 król włoski, od 1433 Święty Cesarz Rzymski, od 1419 król czeski, choć władzę objął w r. 1436; syn cesarza Karola IV. Luksemburskiego, prawnuk Kazimierza Wielkiego. Romischin keizere zeligir bei labetagin unsirs herren und vaters mit manchfeldigin briven von manchin stetin und stellin angesprochin weret als der cron zn Behemen verledigt leenzangefelle, und wie ir noch zeiner gnaden tode abir durch den durchleuchtigistin furstin und herren hern AlbrechtinAlbrecht II. Habsburg, Austriacki ( zm. 1439), od r. 1404 książę Austrii, od 1423 margrabia Moraw, król Niemiec (1438), Czech (1438), Węgier (1437) i Chorwacji (1437), książę Luksemburga; syn Albrechta IV. Habsburga Romischen künige seligin sienem eidem als sienen nachvolgindin kunige zn Behemen desgleichin auch angelangt und erfordert zeit, dorczu wie ir nach tode unsers herren und vaters vörder von deme durchleuchtigstin furstin und herren hern FriderechinFryderyk III. Habsburg (zm. 1493), od r. 1440 król Niemiec, od 1452 Święty Cesarz Rzymski, 1457 książę austriacki, od 1453 arycyksiążę von Habsburg; syn księcia Styrii Ernesta Żelaznego Romischen kunige als einem vormnnden des durchleuchtigisten fursten und herren hern LasslawsWładysław Pogrobowiec (zm. 1457), od r. 1440 król Czech (Ladislav Pohrobek), od 1453 król Węgier i Chorwacji; syn Albrechta II., króla Niemiec, Czech i Węgier kunige zu Hungarn etc. und zu Behmen kunige beide bei labetagen und nach tode unser frawen und mutter zeliger aber angesprochen seit: doruff tun wir euch kunt und offimbar und czweiveln nicht, denne daz ir wol wisset, das der allerdurchleuchtigiste furste und herre her Sigmund Romischer keyzer etc. zaliger nach tode unsirs vettern herczug Ludowigs dem got gnade unserm herren und vater auch dem got gnade durch Simon Geizelern, der do nach lebt, und Hansen Tunckeln, der do nenUchin vorscheidin ist, von Praga mundlichin emtpotin und auch brieflichin geschrebin, welche brive wir nach vor awgin haben, wie das unsir herre und vater seliger zaliger (!) sich unser frawen und muter auch zaliger in ir leipgedinge zu LegniczLegnica nicht login noch sprechin welde beie eren labetagin und zie geruet dobeye czu lessen und ir vorderlichen czu sein, nach irem abescheide und tode welde her unsem herren und vater, dorczu uns an unserm rechtin, das unser vater hatte und nw off uns komen ist, in keine weiz irren noch hindern (welde), sunder gnadiglichen dobey lossin und behalden. Desgleichin hat unser herre und vater zaliger czu BreslowWrocław in kegenwortikeith vil fursten in der Slezien unser herren und frunde dorczu ander herren, die do nach leibin und laben, von deme durchleuchtigistin furstin und herren hern Albrechte kunige czu Behmen als von seime erbherren die stat und land Legnicz, stat und land GoltbergZłotoryja zuforderste mit andern zeinen landen und stetin zu furstimlichin rechte und leen, zo sie von sienen herren an en bekomen und ersturbin seyn, emtfangen. Doruff der iczuntgemelte herre und kunig unserm vater und uns alle unsere brive und gerechtikeit mit sienen koniglichin briven und majestat gnadiglichen vorneuet und bestatigt hat, die ir denne zu guter mosze gesahin und gehort habt, und dorczu mundlichen versprachin, unserm herren und vater in sein und unsir recht in keine weize czu halden, sunder nach tode unserer frawen und mutter gnadiglichen dobeie czu lossin. So habin wir czwier czu unserm gnadigstin herren hern Frederiche Romischin konige als czu der czeit vormunden konig Lasslaws unsirs gnadigin [herren] geschickt und gesand und habin zeine gnade gebatin, das siene gnade uns in unser lande und lute nicht legin welde, sunder uns bei kuniglichen und furstinlichin briven zu lossin, deuchte siene gnade ichtis rechtis czu haben, wir weldin also furstin der cron czu Behmen recht gebin und nemen. Der uns letczte durch seine bestendige brive, die wir nach habin und euch auch wol wissintlichin ist, einen rechtistag mit fursten und herren die czu deme sitcze behoren zugeschrebin und zugesagt hat den nehstin vorgangin montag vor sandte Viti tag [15. czerwca], dorczu wir komen wartinde und willig gewest zein recht czu gebin und czu nemen also fursten der cron zu Behmen, das uns von zeime machtsmanne nach seiner koniglichin brive laut nicht mochte czawenZouwen, zowen, zawen = odejść z wyposażeniem, z sukcesem noch gegehen, das do offimbar und landkundig ist, und sein das noch hewtigis tags bereit zu tuen und zu nemen also fursten der cron zu Behemen, mochte is uns gegeen. So berureth ir forder in ewerm brive, ir wert von unserm gnadigin herren deme Romischin kunige in des reichs recht geladin und wir weren auch dorczu gefordert, dorczu ir hettit geschicket, wi wol wir euch des billichin zulden vorantwort und vortratin haben: czweifiln wir nicht, denne das ir is zumale wol wissit, wie alle furstin und herren mit allen iren undertanen der cron czu Behmen in kein andere gerichte noch recht aus der cron zu Behemen zullen geczogin noch gefordert werden umb keynerley sachin. Worde daz dorober ymand tun, so zulde daz teil das eines andern rechtin gebruchin wil seines rechtin vorlustig zein. Doran uns wol duncket, das ir sulchir muhe und ander mehr rechtlichin und mit eren wol oberhabin wert gewest und nach heutigis tagis, und sein yhe bereit gewest und nach heutigis tagis uns und euch czu vorantwortin an sulchin steten do wir billichin sullen, so is euch zu dancke were. So ir denne vorder in ewerm brive schreibet, das ir umb gutter orsache wille hettet gehalden czwei jar, ab wir euch rechtiglichen hetten mocht erlangen, das wir nicht getan hettin, wisset ir wol, das wir uns an rechte yhy habin wolt genugen, und daz ir euch zo lange kegin uns enthalden habt, das ist ewir guter wille gewest. Hettit ir des wolt obirhabin sein, ir hettet ewr trawe und ere die ir uns vorpflicht zeit kegin uns zowol lossin offin steen also die guetin ritter und knechte zu Legnicz und Goltberg in landen mit der stat Goltberg, die do nicht alle werleth nemen anders zu tun, denne das en zu eren und glimpfen gancz wol tawgk. Und schreibt, wir hettin euch rechtiglichin nicht erlangeth, ir wissz wol, wie unsere herren und vorfam euch rechtiglichin erlanget innegehabt und geruelichin vor allen keisern und konigin kunigin zu Behmen besessin habin als ewer naturliche erbherren und euch also off uns beerbet und brocht habin, des ir uns nach kuniglicher vorschreibunge und nach forstlicher freieheit vorhowlt zeit, das ir uns eynmutiglichen mit mannen und stat Goltberg als gutte leute becant habt, des unsere herren und wir euch an nye keyner stelle nach statt ledig gelossin und lois und freye gesagt habin, des wir auch meinen an ewerm eyde trawe und ere zu unserm rechte genug zu habin, und gleubin euch wol, das ewer meynunge auch nicht anders ist. Ouch so ir beruret, daz ir uns angetragin hettet, ab wir euch bestand und vorwissunge tun welden, euch umbekriget czu lossin, ir weldet nach longer offgehaldin habin: czeugin wir uns an unsern herren den bischoff, an die von Breslow, die uns eyn sulchs von ewern wegin abegefrogit habin, den wir geantwortet haben, das wir is ny muth noch im willen gewest zein euch czu bekrigin, das ir als wir glewben ire brive wol habt und unsere dorczu, wolt ir is wissen, und sein allewege bereit gewest und nach hewtegis tages unserm herren deme Romischin kunige als vormunden unsers gnadigin herren kunig Lasslaus recht czu gebin und zu nemen, ab das seine gnade an euch ichtis gehabin mochte, also fursten der cron czu Behemen. So ir uns denne under andern worten schreibet, wie unser herre der bischoff land und stete und der gancze bund uns einen vorsacz getaen hettin, des wir nicht hettin wolt offhemen: wissz ir wol, das sulch vorsacz uns nicht alleine zu behoret sunder allin furstin der Slesie an irem furstinlichen rechte eine swechunge were, und meynen wir habin nichts umbillichs sunder recht getan. So schreibt ir uns, wir hettin unser sachin off recht nicht wellen vorvolgen noch awstragin: an sullichir zulegunge, die ir uns zuschreibt, tuet ir uns ungutlichin, so wir yhy dem rechten noch gegangen sein und nach hewtigis tags, es mochte uns von euch bisz hier nicht geczawin. Das wir vor euch geruckt sein, dorczu habt ir uns genötiget, und habin doran nicht unrecht getan, so wir nicht anders vorgenomen habin denne euch als dy unsern gefordert, das uns von euch nicht gegeen mochte. So ir beruret, wir hettin euch die ewern abegefangin: wissit ir wol, daz wir uns mögelichin an dem ewern hoer beweiset hettin umb solichir bossheit willen, die her an uns tun wolde und tat, den wir umb ewern willen euch geantwortet haben, und wüsten nicht anders, ir werdet euch anders an im beweist haben. So schreibt ir, daz wir euch mit gewelden meyneten czu bedrangin, dorynne ir erkent, das wir euch vordrisslichin und muhede machen welden: wist ir wol, das wir kegen euch nie keine gewalt vorgenomen habin, und uns dancket, so ir die unsern zeit, is habe uns kegin euch ny noet getan, sunder wie ir mit ewern helfern in unser land gerand seit und den unsern das ire genomen, das ist wol offimbar. So schreibt ir, das ir aber von kaniglichir botschaft ermanet werdet en holdunge zu tun, des denne der gancze bundt euch daz gerottin und gebaten hette, und aber daz nicht tun wordet, daz her euch villeicht dorumbe meynit zu bekrigin, dorynne ir ons schreibt, das ir en auch holden wollit: wir habin von deme bunde nye vornomen euch czu raten ichtis zu tun obir ewir trawe und ere der ir uns voreidet seit, und haben von dem bunde ny vornomen, das sie ymanden hulffe ader rat tun welden obir unser recht das wir zu euch haben. Tragin wir an euch ouch nichtin czweifel, ir werdet gedencken an die wort die ir uns vorsprachen habt, lege unser herre der Romische kunig vor eime tore und unser gnadiger herre konig Lasslaw vor dem andern tore, ir weldet y kegin uns recht tun, und sulde uns an unserm rechten nichten schaden. Das habin wir euch y zugeglewbet und nach hewtigis tags, so ir denne mit eigener macht eynmutiglichen mit unsern mannen zu Legnicz im lande unser slois und stat ingenomen habt und uns nach also vorhaldeth, getrawen wir euch gancz uns daz inczugeben und ewern eid und trawe kegin uns lossin offin czu sein, nachdeme die manschaft der lande und di stat Goltberg getan had, so wir bereit sein und y gewest euch czu besurgin mit herren und fursten, landen und luten, ab ymande ichtis rechtes czu euch habin wolde, vor sulchen richtern und an solchen stetin dohen wir behoren, do denne uns ader euch was abegesprachen worde in unsir kegenwortikeit, das ir das mit eren tun soldet und mochtet, dorynne ir erkennen mogit, wer euch einer andern holdunge zumuttende ist, das euch der steet noch leibe gutte eren und selen, so wir wol meinen euch in andern wege nicht lessen zu teidingen, das wir ken euch und ewern kindern nymmer meynen in allem gute zu vorgessin.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.